Hybrides und mobiles Arbeiten in der Grenzregion
Ein Austausch
Jobchancen und Karrieremöglichkeiten gibt es auf beiden Seiten der Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland. Das GrensWerk in Gronau hat es sich zur Aufgabe gemacht dafür zu sorgen, dass die Menschen diese Chancen nutzen.
Eine Zeit, geprägt durch Pandemie und fortlaufende Digitalisierung hat den Fokus auf neue, hybride und mobile Arbeitsformen gelegt. Auch die Unternehmen in der Grenzregion Euregio haben agiert und aus der Not eine Tugend gemacht.
Beschäftigungsmodelle orientiert am Bedarf des Mitarbeiters; Vereinbarkeit von Familie und Berufe und Beschäftigung auch zu unüblichen Arbeitszeiten.
Stichpunkte die im digitalen Austausch des GrensWerk am 08.10.21 zur Sprache kamen.
Vertreter der Firmen ISS Automation, Skepp b.V., p17 und … disktuierten nach einem kurzen Wissensinput durch Alexandra Koch (AK training und vertaling) über Chancen und Risiken, die die vergangenen 19 Monate zu besonderen Monaten, gerade im Bereich Ausübungsort, gemacht haben.
Einig waren sich die Betriebe, dass eine gute Vertrauenskultur zwischen Mitarbeitern und Führungskraft, sowie die Fähigkeit zur selbständigen Arbeitsweise eine wesentliche Voraussetzung für die Beschäftigung außerhalb der „Firmenwände“ ist.
Alle anwesenden Unternehmen skizzierten, über eine derartige Kultur zu verfügen und daraus resultierend auch innovative Formate, wie „Coffee Dates“, und wöchentliche digitale „Nuggetbesprechungen“ eingeführt zu haben. Es wurde deutlich, dass, sowohl auf niederländischer als auch auf deutscher Seite, nicht jede Art von Beschäftigung und Tätigkeit perfekt zu dieser Arbeitsform passt. Beschäftigungen die z.B. besondere Kreativität und Innovationskraft abverlangen, sind zu großen Teilen wieder in „Präsenz“ und „vor Ort“ aktiv.
Das Vorurteil, dass niederländische Unternehmen, im Bereich Beschäftigungslokation, deutlich „weiter“ sind als deutsche Betriebe konnte überraschenderweise nicht gefestigt werden. Eine besondere Erwähnung ist wert, weil ebenfalls nicht vermutet, dass gerade die Belegschaften AKTIV und in großem Maße den Weg „zurück ins Büro“ gefordert und eine Rückkehr zur „Normalität“ angestrebt haben.
Normalität – ein gutes Stichwort, denn alle Betriebe unterstrichen ausnahmslos, dass situativ und strukturelle hybride, mobile und alternierende Telearbeit in den Alltag der Unternehmen Einzug gehalten hat (auch für die Zeit nach der Hochpandemiephase) Gerade im Bereich des EmployerBranding und der Attraktivitätssteigerung für Arbeitnehmer wesentliche Aspekte.
Nach knapp 90 Minuten schlossen Alexandra Koch, Christian Heinzel und Michael Paskert das kurzweilige und angeregte Austauschformat und bedankten sich für die interessanten Einblicke und Ansichten.
Perspektivisch werden ähnliche Formate weiter angeboten und auch einer größeren Zahl von Betrieben zur Verfügung gestellt.
Gez. Michael Paskert