Bus2Talent

Am 23. und 24 Oktober war es so weit. Erstmalig organisierte das GrensWerk im Rahmen der Bus2Talent-Reihe Betriebsexkursionen für deutsche Studierende in die Niederlande. Dabei nahmen rund 40 Studentinnen und Studenten der FH Münster aus dem Fachbereich Oecotrophologie an Besichtigungen der Unternehmen Bonfait in Denekamp sowie Europastry in Oldenzaal teil. Hier wurden den Studierenden sowohl spannende als auch einzigartige Einblicke hinter die Kulissen gewährt.

Am 23. Oktober fand der Firmenbesuch bei Bonfait statt. Dabei wurden den Studierenden in einer interessanten Präsentation Einblicke in die über 40 jährige Geschichte des Unternehmens gegeben. Welche Tiefkühlprodukte, Salate und Suppen werden vor Ort für den europäischen Markt in Denekamp produziert? Welche Unterschiede gibt es hierbei in der marktgerechten Ansprache einzelner Länder? Jeroen Spanjer, Production Manager bei Bonfait stand Rede und Antwort um die zahlreichen und sehr kompetenten Rückfragen zu beantworten. Im Anschluss erhielten die Studierenden in einer Rundführung weitere interessante Einblicke in die Fertigung und Verarbeitung der Tiefkühlprodukte. Neben den Fertigungsstraßen wurde auch das Tiefkühlhaus und das Lager besichtigt. Im Anschluss war noch ausreichend Zeit um weitere Fragen zu dem Sortiment, der Produktion und den Besonderheiten am Standort Denekamp zu beantworten.

Einen Tag später folgte ein noch umfangreicheres „Bus2Talent-Erlebnis“ für die Studierenden. Präzise startete der Tag mit einer informativen und humorvollen „Gastcollege“ zum Thema (Ess) Kultur im Nachbarland Niederlande. Ingeborg Lindhoud, Expertin für interkulturelle Besonderheiten, referierte in Münster und die Absolventen folgten auch hier interessiert und ohne einen Hauch von Langeweile.

Nach dem 90 minütigen Aufbau von Kulturexpertise wartete auch schon der Bus und somit auch die Firma Europastry in Oldenzaal. Diese hatte ihre Tore geöffnet um die Studierenden zu empfangen.

Seit wann gibt es die Firma Europastry in Oldenzaal? Wie viele Donuts werden pro Stunde am Standort produziert und wo liegt der Weltrekord im Donut Wettessen? Durch ein Quiz gewannen Manon Groote Punt, HR Officer und Jurgen Kamphuis, Training Coordinator von Europastry schnell die Aufmerksamkeit der Gruppe. Im Anschluss wurde den Studierenden in einer kurzweiligen Präsentation das Sortiment, welches sich neben Donuts und Plätzchen auch über Brot und Gebäck erstreckt, näher gebracht. Anschließend ging es mit einer Werksbesichtigung weiter. Hierbei stand vor allem die Teigfertigung sowie die Verarbeitung von Croissants und natürlich Donuts im Vordergrund.

„In allen Bereichen – ob organisatorisch oder inhaltlich können wir auf 2 bereichernde Tage zurückblicken“ resümierte Michael Paskert, EURES Berater, im GrensWerk in Gronau. So waren die Rückmeldungen beteiligter Unternehmen und vor allem der Studenten sehr positiv. Gerne wären die Studierenden direkt zu den nächsten Unternehmen weitergefahren um weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Besonders der Abgleich zwischen Theorie und vorgefundener Praxis hat die Teilnehmer sehr beeindruckt. An dieser Stelle betonte auch Christian Heinzel, EURES Berater der Arbeitsagentur Coesfeld die Bedeutung des euregionalen Austausches um auf diese Weise neue Erfahrungen aufzubauen und über den Tellerrand hinaus zu blicken. Ein abschließendes Zitat einer Studierenden fasst dann auch das erlebte treffend zusammen: „Ich bedanke mich für die ganze Organisation, Aufwand und Zeit, die aufgebracht wurde. Es waren zwei wundervolle Exkursionen, wo wir vieles erleben und mitnehmen durften, und ich Rede hier nicht nur von den leckeren Donuts“.